Ausstellungsarchiv 2001

26. Jänner bis 11. März 2001
Manfred Deix, der bedeutendste österreichische Karikaturist und Satiriker, ist ein unerbittlich Begnadeter. Treffsicher wie ein Scharfschütze. Unbequem für eine verlogene Welt.
Sein Werk steht in der Tradition der kritischen Kunst. Karikatur und Bildsatire sind seit Jahrhunderten geeignete Mittel, um Unmenschlichkeit anzuprangern, Unmoral und soziale Ungerechtigkeiten aufzudecken und die Winkelzüge der Politik zu demaskieren. Unzulänglichkeiten und Schwächen der Menschen werden reflektiert, ihre Mißgeschicke und Torheiten, ihre Dummheit und ihr Dünkel werden verhöhnt. Mit Hilfe des Überzeichneten, des Grotesken und des Absurden werden aber nicht nur Mißstände vor dem Auge des Betrachters aufgedeckt, er wird auch unterhalten, berührt oder erschüttert.
Quelle: www.kunsthauswien.com

30. März bis 29. Juli 2001
Die Ausstellung Macht der Dinge widmet sich anhand von rund 50 Exponaten aus den Beständen des Museums moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien drei Phänomenen künstlerischen Gestaltens, die zu den zentralen darstellerischen Tendenzen der 50er, 60er und 70er Jahre avancierten: der Pop Art, dem Nouveau Realisme und dem Hyperrealismus.
Unter den ausgestellten Arbeiten befinden sich Werke so bedeutender Künstler wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Robert Rauschenberg, Christo, Jasper Johns und Tom Wesselmann.
Im Mittelpunkt der Schau steht der Alltagsgegenstand, das Ding als unscheinbares Element der täglichen Umgebung. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder von der bildenden Kunst thematisiert, triumphierte dieser Alltagsgegenstand schließlich in den drei Richtungen Pop Art, Nouveau Realisme und Hyperrealismus über die zahlreichen Bemühungen um seine Darstellung.

27. September 2001 bis 13. Jänner 2002
Mit „... Starke Sprüche! Künstlerzitate und Originale aus den letzten 200 Jahren“ präsentiert die Stadtgalerie Klagenfurt viele der Künstler, denen sie in den letzten fünf Jahren umfassende Einzelausstellungen gewidmet oder die sie in großangelegten Themenausstellungen präsentiert hat (etwa Chagall, Renoir, Max Ernst oder Hans Makart), in einem neuen, interessanten Zusammenhang:
Nicht die Gemälde, Zeichnungen, Radierungen oder Skulpturen alleine stehen im Mittelpunkt - sie finden vielmehr im Künstlerzitat, im „starken Spruch“, einen gleichwertigen Gegenpart, aber auch eine Ergänzung.
Das Konzept für diese Ausstellung, das mit seinem ungewöhnlichen, erfrischenden Ansatz von dem Kunsthistoriker Dr. Hannes Etzlstorfer entwickelt wurde, fußt bewußt auf der Präsentation von allen Kunstsparten und stellt einen Rückblick auf 200 Jahre Kunst dar, eine Nachlese zur neueren und neuesten Kunstgeschichte.
„... Starke Sprüche! Künstlerzitate und Originale aus den letzten 200 Jahren“ ermöglichen es dem Besucher, die insgesamt 200 präsentierten Künstler nicht nur, wie gewohnt, über deren visuellen Ausdruck kennen zu lernen. Durch ihre „starken Sprüche“ erfährt er die ganz persönlichen, ungeschminkten Ansichten und Gedanken der Künstler.
Unverblümte Aussagen über Künstlerkollegen, Empfindungen zum Zeitgeschehen, Betrachtungen zur Kunst im Allgemeinen lassen die Künstler dem Besucher ein Stück näherkommen und erleichtern ihm schließlich den Dialog mit ihnen.