Ausstellungsarchiv 2009

19. Feber bis 17. Mai 2009

Die Stadtgalerie Klagenfurt präsentiert ab 19. Feber 2009 eine großangelegte Schau des österreichischen Fotografen Andreas H. Bitesnich.

Bitesnich, 1964 in Wien geboren, beginnt 1988 als Autodidakt zu fotografieren und ist schon 1993 in der Gruppenausstellung Photographien in der Galerie Würthle in Wien vertreten. Sein erstes Buch „Nudes” wird 1998 veröffentlicht und gewinnt den Kodak Photography Book Award. Darauf folgen weitere Bücher, u.a. „Woman“, „Travel“, eine Spezial-Fotografie-Ausgabe des Stern und sein aktueller Bildband „More Nudes“. Sein Werk wurde bereits an renommierten Häusern wie dem Museum für Kunst & Gewerbe in Hamburg, dem Kunsthaus Hamburg und dem Kunsthaus Wien sowie dem Westlicht in Wien gezeigt, seine Arbeiten erscheinen regelmäßig in internationalen Magazinen. Bitesnich lebt und arbeitet in Wien.

Sowohl bei seinen berühmten Aktfotografien, die eine kühle, distanzierte Erotik verströmen, als auch bei seinen Reiseimpressionen, Portraits oder Arbeiten für Werbung und Mode geht es ihm immer um Perfektion im Spiel von Licht und Schatten, um das bestmögliche Bild. Die Fotografie ist für ihn ein Universum – und er ein Entdecker aller Möglichkeiten.

4. Juni bis 4. Oktober 2009

Die Stadtgalerie Klagenfurt zeigt den Hauptvertreter dieser faszinierenden Kunstrichtung, Victor Vasarely, in Kombination mit 20 weiteren Künstlern aus dem Bereich der geometrisch-konstruktiven Kunst Frankreichs gestern und heute, so zum Beispiel Jean François Dubreuil, Jean Dewasne oder Auguste Herbin.

22. Oktober 2009 bis 14. Februar 2010

Simon Edmondson wurde 1955 in London geboren. 1978 schloss er sein Kunststudium mit einem Master-Titel an der Chelsea School of Art ab und erlangte im selben Jahr ein Stipendium für die Universität Syracuse im US-Bundesstaat New York. Bevor er 1980 nach England zurückkehrte, verbrachte Edmondson einige Zeit in New York City, wo er sich mit vielen jungen Künstlern anfreundete und sich mit der dortigen Kunstszene vertraut machte.
Nach seiner Rückkehr nach London begann die Zusammenarbeit mit der damals eröffneten Nicola Jacobs Gallery. Zwischen 1981 und 1991 stellte er seine Werke bei diesem renommierten Kunsthändler aus. In dieser Zeit knüpfte er Kontakte nach Berlin, Zürich, New York und Los Angeles, wo zahlreiche Einzelausstellungen stattfanden.
1991 übersiedelte Edmondson nach Madrid, wo er heute lebt und arbeitet. Seine erste Retrospektive fand 1998 in der Madrider Niederlassung der Deutschen Bank statt. Mit dieser aktuellen Ausstellung in der Stadtgalerie Klagenfurt werden seine Bilder nun erstmals auch in Österreich gezeigt.
In den Bildern Simon Edmondsons finden sich viele historische Bezüge. Seine Arbeiten sind angereichert mit der kollektiven Erinnerung an historische Ereignisse jüngeren Datums, die unsere Wahrnehmung des Lebens und der Kunst verändert haben.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl der wichtigsten Werke aus 24 Jahren und ermöglicht es so die Entwicklung jener Ideen nachzuvollziehen, die hinter den Arbeiten Edmondsons stehen. Die sechs Räume sind weniger chronologisch als vielmehr thematisch geordnet, wodurch die wiederkehrenden Leitmotive hervorgehoben werden, zu denen sich der Maler immer wieder gezwungen sieht, zurückzukehren. Wechselnde Einflüsse, technische Fortschritte und sich verändernde Ideen zeigen Auswirkungen auf die Betrachtungsmöglichkeiten eines scheinbar grenzenlosen Werks.

28. Oktober bis 12. November 2009

Giordano Floreancig, am 25.10.1954 in Stregna bei Udine geboren, lebt und arbeitet in Udine. Der Künstler ist Autodidakt und begann 1976 während des Erdbebens in Friaul zu malen. Auf Drängen seiner Tochter stellte er sein Werk 2006 erstmals der Öffentlichkeit vor. Seither hat er an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellung im In- und Ausland teilgenommen. Zur Zeit wird von der Region Friaul Julisch-Venetien eine Ausstellung des Künstlers in Rom vorbereitet. 2008 nahm er an 5 nationalen Kunstwettbewerben statt, zwei davon gewann er, bei drei kam er ins Finale.

Giordano Floreancigs Thema sind die Gesichter der Wütenden, Geisteskranken und Trunkenbolde. Von Kritikern wurde er auch schon als „elitärer Barbare der Malerei“ bezeichnet. Mit seinen Werken tätigt er starke Aussagen und provoziert. Trotz allen Erfolgs mit seiner Kunst ist er immer noch erstaunt, wenn seine Werke Gefallen finden, denn er betont, dass er nur male, um sich selbst zu unterhalten.