Ausstellungsarchiv 2018

14. September bis 11. November 2018

Klagenfurt steht heuer ganz im Zeichen des 500 Jahr Jubiläums der Stadt. Auch die Alpen-Adria-Galerie hat das Jubiläum in mehreren Ausstellungen beleuchtet. Mit der Abschlusspräsentation dieses Ausstellungsreigens „Klagenfurt quo vadis?“ wird die Frage gestellt: Wo steht Klagenfurt, wohin soll, könnte und auch müsste es sich entwickeln?

Dazu hat die Galerie mehrere zeitgenössische Klagenfurter KunstfotografInnenen, die auch hier leben und arbeiten, eingeladen sich kritische Gedanken zu machen. Als Gast mit dabei ist auch der diesjährige Fotostipendiat des Landes Kärnten, der seit Mai im Künstleratelier der Stadt Klagenfurt wohnt und so den „frischen Blick“ von außen mitbringt.

Erstmals vergeben wurde im Zuge dieser Ausstellung ein neu geschaffener Kunstpreis für Fotografie & Film, den die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt ab heuer im Zwei-Jahres-Takt mittels einer unabhängigen Jury vergeben wird.
Der Foto- und Filmpreis 2018 ging an das Gemeinschaftsprojekt "terrain vague" von Gudrun Zacharias und Gerhard Maurer:

Die teilnehmenden Künstler:
Eva ASAAD I Christian BRANDSTÄTTER I Karlheinz FESSL I Christian LEITNA (Fotostipendiat)
Gerhard MAURER I Ferdinand NEUMÜLLER I Arnold PÖSCHL I Johannes PUCH I Robert SCHABUS
Michael SEYER I Nino STROHECKER I Gudrun ZACHARIAS
Die Jury:
Franziska Schurig, GrazMuseum I Herman Seidl, Fotohof Salzburg I Marko Lipuš I Fotokünstler 

25. Mai bis 26. August 2018

Jochen Traar (* 1960) hat sich schon an vielen Orten in Rom, Berlin, von Los Angeles über Venedig bis nach Wien, mit der Frage wie eine Stadt funktioniert auseinander gesetzt. Seine Konzepte und Interventionen thematisieren nicht nur spezifische Muster, sondern hinterfragen auch immer wieder gesellschaftsrelevante Verhältnisse in einer Stadt.

Aus der Serie THE MIRROR WORKS, Panorama von Klagenfurt, Spiegelzeichnung, 2018

Das 500-Jahr-Jubliäum der Schenkung Klagenfurts durch Kaiser Maximilians I. an die Landstände, ist also ein geeigneter Anlass um sich mit der Ausstellung >paint it black< den Strukturen und zivilisatorischen Zusammenhängen Klagenfurts zu widmen. In einem umfassenden Ausstellungskonzept greift er einzelne Aspekte einer Stadtbetrachtung - vom Panorama bis hin zur Frage was entspricht heute den ehemaligen Landständen - auf und zeigt eine Ausstellung als Gesamtinstallation und als „emotionales Sinnbild der Stadt“.

Einen wichtigen Teil der künstlerischen Aufarbeitung des Themas Klagenfurt 500 stellt die im Seitenraum der Galerie präsentierte Serie von Porträts mit dem Titel >The Honorables< dar, die sich mit einem - im Gegensatz zu den Landständen - nicht ererbtem, sondern erarbeitetem Potenzial von gestalterischer Macht in der Stadt beschäftigt.

Bewusst verlässt Traar aber auch den Ausstellungsraum und trägt die Thematik mit einer temporären Wasser-Skulptur in den öffentlichen Park des Kleinmayrgartens.

Jochen Traar

1960 geboren Essen
1960-1997 Kindheit und Jugend in St. Kanzian am Klopeinersee
1979-1984 Studium bei Bruno Gironcoli an der Akademie der Bildenden Künste Wien
seit 2002 Atelier in St. Veit im Jauntal

Zahlreichen Stipendien und Ausstellungen im In und Ausland.     
www.traar.com

26. Jänner bis 29. April 2018

Am 24. April 2018 feiert Klagenfurt das 500 Jahre-Jubiläum anlässlich der Schenkung der Stadt durch Kaiser Maximilian I. an die Kärntner Landstände.
Dies ist Anlass für eine Vielzahl von Veranstaltungen. Auftakt ist die Ausstellung „Klagenfurt – Eine Stadt im Bild“, in der Klagenfurt als Inspirationsquelle für bildende KünstlerInnen im Mittelpunkt steht. 

Markus Pernhart, Blick auf Klagenfurt vom Westen, Ölgrisaille auf Leinwand (Sammlung der Kulturabteilung Stadt Klagenfurt)

Auftakt ist die Ausstellung „Klagenfurt 500 – Eine Stadt im Bild“, in der Klagenfurt als Inspirationsquelle für bildende Künstler im Mittelpunkt steht.
Es werden vornehmlich Werke aus der stadteigenen Kunstsammlung, ergänzt durch private und öffentliche Leihgaben, präsentiert. 
Der Bogen spannt sich von Markus Pernhart über Eduard Manhart, Werner Berg und Maria Lassnig bis in die unmittelbare Gegenwart zu Ilse Mayr, Ernst Gradischnig u.a..

Karl Bauer, Loretto, 1953, Öl auf Leinwand (Sammlung der Kulturabteilung Stadt Klagenfurt)

Wirklichkeitsgetreue Darstellungen bekannter Stadtteile und Motive, die als Zeitdokumente von Bedeutung sind, wechseln sich mit idyllisch verklärten Ansichten, die den Charme der österreichischen Kleinstadt Klagenfurt festhalten, ab.  Abgerundet wird die Schau im Kleinen Saal mit alten Postkarten, Kupferstichen, Lithografien und  Radierungen zum Thema Klagenfurt, sowie mit einem Themenschwerpunkt "Viktringer Künstlerkreis".

Eduard Manhart, Rathaus, Neuer Platz, 1923, Mischtechnik auf Papier (Sammlung der Kulturabteilung Stadt Klagenfurt)

 

„Die Schönheit des Sees und der Wälder, die ihn umgeben, ist von einem Zauber, der einen stumm macht vor Zärtlichkeit (…)“ (Julien Green / 1900 - 1998)