theatergalerie: MATTHIAS KRALJ - THEATERFIGUREN

Seine Stärke liegt im sorgfältig

ausgearbeiteten Detail. Matthias Kraljs Theaterfiguren (Figurinen) sind

künstlerische Miniaturen, die Größe

besitzen. Seine Kostümentwürfe setzen die Bühnenfigur und die Eigenart der

Darsteller kongenial in das künstlerische

Universum des Komponisten und des Bühnenautors. Niemals sind sie

vordergründig auf Effekte aus, stets bilden sie den atmosphärischen Rahmen einer Theaterproduktion.

Abb.: Matthias Kralj, Figurinen I: Fürst Igor, Oper von Alexander Borodin

Kraljs Kostüme tragen dazu bei, einen Bogen von der Zeit, in der das Stück spielt, in unsere Gegenwart und damit in die Vorstellungswelt des Publikums zu spannen. Matthias Kralj (1933 in Ljubljana geboren, lebt seit 1942 in Klagenfurt) war Ausstattungschef am Wiener Burgtheater und am Stadttheater Klagenfurt.
Er prägte die Bühnenästhetik der Komödienspiele Porcia maßgeblich mit, unterrichtete an der Wiener Universität und an der Stanford University in den USA.
Als Gast arbeitete er an der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Festwochen, beim Carinthischen Sommer, am Wiener Volkstheater, in Zürich, Lissabon, München oder Athen, um nur einige Orte zu nennen. Kraljs Merkmal ist der Akzent. Er setzt ihn unaufgeregt aber bestimmt in aller Ruhe und mit seinem
künstlerischen Weitblick, der sich auch nach innen richtet. Sein Wahlspruch lautet: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

AUSSTELLUNGSDAUER
14. Dezember 2023 bis 31. Mai 2024