ECHT UNECHT.
Eine SchülerInnen-Expertise zur aktuellen Fälschungsausstellung
7. bis 18. Februar 2018
Täglich außer MO von 10 bis 18 Uhr, am Faschingsdienstag ist die Galerie geschlossen!
Eine Kooperation von Stadtgalerie Klagenfurt und Kunstklasse BRG Viktring.
Auf die
derzeit in der Stadtgalerie Klagenfurt laufende Ausstellung „Echt? Das Phänomen
Fälschung“ haben
Kunstklasse-SchülerInnen des BRG Viktring mit ihrer eigenen
Auseinandersetzung zu diesem Thema reagiert.
Diese
bemerkenswerte Kooperation zwischen öffentlichem Museumsbetrieb und Schule
erlaubt den SchülerInnen
erstmals einer breiteren Öffentlichkeit
gegenüberzutreten und ihre Arbeiten vorzustellen. Dass eine Ausstellung nicht
mit dem Verlassen des Museums endet, soll diese erweiterte bildnerische
Rezeption junger künstlerisch arbeitender
Menschen zeigen.
Fälschen,
Kopieren, Nachahmen: das machen wir von frühen Kindestagen an und es inspiriert
uns unglaublich. Diese Ausstellung ermutigte genau dazu: es auszuprobieren und
„Kunst zu fälschen“. Am Vorbild großer Meister lernen, sich an ihnen messen oder
an ihnen scheitern, das war die Aufgabe, die sich die Kunstklasse-SchülerInnen
bei Frau Prof. Julia Trenkwalder und Frau Prof. Barbara Mairinger des BRG
Viktring stellten.

SchülerInnen der Kunstklasse 6E im Atelier des BRG Viktring
Gearbeitet wurde in zwei Gruppen und mit unterschiedlicher Herangehensweise:
GRUPPE
Mag.art Barbara MAIRINGER
Wolfgang
Beltracchi, der Meisterfälscher dieses Jahrhunderts, der in der Ausstellung
„ECHT? Das Phänomen Fälschung“ gezeigt wird, stand Pate für unser Vorhaben. Wir
suchten nach Meistern der Moderne, versuchten deren Stil und deren Bilder
zu
kopieren und wir verfälschten sie durch das Einfügen von anderen Gesichtern.
Dafür
wurden mehrere Porträts im Halb- und Dreiviertelprofil sowie in Frontalansicht
angefertigt, die schließlich die Grundlage
für das neue Gesicht der kopierten
Werke bildeten.
Blick in die Ausstellung, Werke der Gruppe Prof. Mairinger
GRUPPE Mag.art Julia TRENKWALDER
Jede/r
suchte sich ein Meisterwerk aus der Kunstgeschichte aus und übernahm einen
Bildausschnitt des Werkes stilistisch
und inhaltlich zu einem gewissen Teil so
weit wie gewollt. Wichtig
war es, dass das Meisterwerk uf eine Art und Weise berührt und Emotionen
auslöst. Um darauf reagieren zu können, soll ein Bezug im Sinne von
Schnittstellen kreiert werden (Schnittstellen
in Form von Arbeitsweise, Technik, Bildinhalte teilweise übernehmen, aber
auch verändern, Rhythmen und Komposition erfassen und damit gezielt umgehen). Der
Prozess des Arbeitens diente der Neuinterpretation des Bildinhaltes.
Die Bildträger wurden frei gewählt, als Resonanz
auf sämtliche Meisterwerke.

Blick in die Ausstellung